Einmal nicht hingeschaut und schon ist der Joghurt über dem Datum, das Brot hart, der Salat welk. In vielen Haushalten passiert das fast täglich: Lebensmittel werden eingekauft, zu lange vergessen und dann doch weggeworfen. Vom 29. September bis 6. Oktober startet deshalb die „Aktionswoche Zu gut für die Tonne!“ 2025. Ein guter Anlass, um sich mit dem Thema zu beschäftigen: Laut den Zahlen des Umweltbundesamts aus 2024 landeten im Jahr 2022 in Deutschland 10,3 Millionen Tonnen Lebensmittel in der Tonne – auch, weil sie nicht mehr genießbar waren. Das müsste nicht sein: Kunststoffverpackungen helfen dabei, wertvolle Nahrung zu schützen und bewahren.
Kunststoffverpackungen für Lebensmittelsicherheit
Der Großteil der verschwendeten Lebensmittel entsteht nicht etwa in der Industrie oder im Handel, sondern zu Hause: Private Haushalte verursachen laut Umweltbundesamt mit rund 6,3 Millionen Tonnen etwa 58 Prozent aller vermeidbaren Lebensmittelabfälle. Jeder Verbraucher und jede Verbraucherin wirft damit rund 74,5 Kilogramm Lebensmittel im Jahr weg.
Ein Teil der Lösung liegt näher, als man denkt: Sinnvoll eingesetzte Kunststoffverpackungen sind wichtige, aber oft unterschätzte Helfer im Kampf gegen Lebensmittelverschwendung. Denn sie sorgen dafür, dass empfindliche Produkte wie Beeren, frische Salate oder Fleisch länger haltbar bleiben. Sie schützen vor äußeren Einflüssen wie Licht, Feuchtigkeit oder Keimen und halten unser Essen somit länger frisch.
6 Tipps für weniger Lebensmittelabfall im Alltag
Lebensmittelverschwendung beginnt oft mit kleinen Nachlässigkeiten im Alltag oder eingeschliffenen Gewohnheiten. Diese einfachen, aber wirksamen Schritte helfen, besser damit umzugehen:
Geplant einkaufen
Was brauchen wir wirklich? Was sollten wir aufbrauchen, bevor wir neues Essen kaufen? Ein kurzer Blick in den Kühlschrank hilft dabei, ressourcenschonend statt appetitgetrieben einzukaufen.
Reste kreativ verwerten
Aus übrig gebliebenem Gemüse lassen sich leckere Suppen, Aufläufe oder Smoothies zaubern.
Alles verwerten
Vieles, was wir abschneiden, aussortieren und wegwerfen, ist eigentlich wertvolle Nahrung. Radieschenblätter zum Beispiel schmecken prima auf dem Butterbrot, Kohlrabi-Blätter ergeben eine feine Suppe.
Richtig lagern
Viele Lebensmittel halten sich länger, wenn sie kühl und trocken gelagert werden. Zudem gibt es Erfahrungswerte, in welchem Kühlschrankfach welches Lebensmittel am besten frisch bleibt.
Mindesthaltbarkeitsdatum richtig deuten
Es gibt an, bis zu welchem Datum ein Lebensmittel seine spezifischen Eigenschaften wie Geschmack, Geruch und Aussehen behält. Es ist kein Verfallsdatum und Lebensmittel können in der Regel auch danach noch bedenkenlos konsumiert werden, wenn sie richtig gelagert wurden.
Verpackungen bewusst wählen
Gut verpackte Lebensmittel bleiben länger frisch und landen seltener im Müll.
Weniger verschwenden, mehr wertschätzen
Verpackungen aus Kunststoff allein retten natürlich keine Lebensmittel, können aber dabei helfen, Produkte länger frisch zu halten und damit Lebensmittelverluste zu reduzieren. Wenn wir dazu bewusster einkaufen, besser planen und unsere Vorräte richtig lagern, lässt sich viel bewegen. Der 29. September ist ein guter Anlass, mal wieder einen genaueren Blick in den Kühlschrank und das Vorratsregal zu werfen.
Rettet mehr Lebensmittel: Sinnvoll verpacken statt sinnlos verschwenden
Nachhaltiger Genuss: Knuspern, knabbern, recyceln, wiederverwenden