Der 25-jährige Andrés Campaña stieß im Rahmen eines Forschungsprojekts zufällig auf die erweiterte Herstellerverantwortung (Extended Producer Responsibility - EPR), die ihn nicht mehr losließ. So gründete er im Oktober 2023 – noch während seines Studiums – das Unternehmen Loopl. Der studierte Umwelt- und Maschinenbauingenieur absolviert aktuell den Erasmus Mundus Master of Science „Advanced Materials: Innovative Recycling (AMIR)“ in Bordeaux und Darmstadt. Im Interview spricht der Kolumbianer über seine Begeisterung an Kunststoffverpackungen, seine Forschungsergebnisse und über die Bedeutung von Innovation und Transformation.
Herr Campaña, was begeistert Sie an Kunststoffen und Kreislaufwirtschaft – und was macht die Kunststoffbranche aus Ihrer Sicht für Nachwuchskräfte so interessant?
Was hat Sie inspiriert, sich mit Verpackungen zu beschäftigen und Loopl zu gründen?
Was bedeutet Innovation und Transformation für Sie im Kontext von Kunststoffen, Kunststoffverpackungen und einer effizienten Kreislaufwirtschaft – und auf welchen Ebenen leistet Ihr Unternehmen einen Beitrag?
Vor welchen konkreten Herausforderungen stehen Unternehmen, die sich an Loopl wenden?
Über Andrés Campaña:
Andrés Campaña stammt aus Kolumbien, ist studierter Umwelt- und Maschinenbauingenieur und absolviert aktuell den Erasmus Mundus Master of Science „Advanced Materials: Innovative Recycling (AMIR)“ in Bordeaux und Darmstadt. Im Jahr 2020 nahm der 25-Jährige in Kolumbien remote am Online-Programm „Circle 17“ in Österreich teil, in dessen Rahmen es Nachhaltigkeitsherausforderungen für Unternehmen zu lösen galt. Campaña arbeitete daran, Materialien eines Gerätekoffers durch recycelte Materialien zu ersetzen.

Dafür entwickelte er im Team eine technisch funktionierende Lösung und baute eine Lieferkette auf. Das Projekt ließ sich aufgrund regulatorischer und rechtlicher Einschränkungen jedoch nicht umsetzen – und wurde gestoppt. Das Thema begeisterte ihn jedoch so sehr, dass er weiter an unternehmerischen Projekten arbeitete, bis er 2023 für sein Masterstudium nach Europa zog. Seit Oktober 2024 lebt Campaña in Deutschland.
Im Rahmen Ihres Masterprogramms beschäftigen Sie sich mit der EPR, der PPWR und der Frage, wie Digitalisierung und Künstliche Intelligenz (KI) dazu beitragen, Materialkreisläufe in Kunststoffverpackungen zu schließen. Welche Erkenntnisse konnten Sie bisher aus Ihrer Forschung ziehen?
Viele Blicke richten sich in Sachen Nachhaltigkeit auf die Industrie. Was müssen oder können Verbraucher:innen bzw. die Politik ändern, um den Konsum und den Umgang mit Kunststoffverpackungen nachhaltiger zu gestalten?

Über LoopL:
Loopl automatisiert die Einhaltung der Verpackungs-EPR (Extended Producer Responsibility) in der Europäischen Union, der drittgrößten Wirtschaft der Welt. Loopl vereinfacht die Compliance-Berichte Ihres Unternehmens und macht den Prozess zur Erfüllung der regulatorischen Anforderungen für Verpackungen einfach, effizient und kostengünstig.
Die „Kunststoffverbesserer“: Sie sind die aufstrebenden Talente in der Welt der Kunststoffverpackungen – jung, ambitioniert und mit Lust auf Transformation. Sie entwickeln neue Produkte, stehen für eine veränderte Unternehmenskultur und prägen die Branche maßgeblich, obwohl sie erst am Anfang ihrer Karriere stehen. Deshalb widmet die IK ihnen mit der Interview-Serie „Kunststoffverbesserer“ ein eigenes Format.



