Jonathan Scheck schätzt Kunststoff als überaus vielseitigen Werkstoff. Auch das End-of-Life von Kunststoffen bietet viel Potenzial – dieses auszuschöpfen, daran arbeitet der Verpackungsingenieur bei Interzero. Mit seiner Leidenschaft für die Kreislaufwirtschaft bringt er sein Fachwissen aktiv ein, um recycelbare Lösungen in der Verpackungsindustrie und die Kreislauf- und Recyclingfähigkeit von Verpackungsmaterialien zu fördern. Im Interview spricht er über die Kreislaufführung von Materialien, die Auswirkungen der PPWR und bessere Recyclingquoten.
Was begeistert Sie an der Kunststoffbranche und was macht diesen Bereich für Nachwuchskräfte so interessant?

Interzero Logo 2022
Über Interzero:
Interzero ist einer der führenden Dienstleister rund um die Schließung von Produkt-, Material- und Logistikkreisläufen sowie Innovationsführer im Kunststoffrecycling mit der größten Sortierkapazität Europas. Unter dem Leitgedanken „zero waste solutions“ unterstützen rund 2.000 Mitarbeitende über 80.000 Kunden europaweit beim verantwortungsbewussten Umgang mit Wertstoffen und hilft ihnen so, ihre eigene Nachhaltigkeitsleistung zu verbessern sowie Primärressourcen zu schonen. Durch die Recyclingaktivitäten von Interzero konnten laut Fraunhofer UMSICHT allein im Jahr 2023 1,2 Millionen Tonnen Treibhausgase und 11,1 Millionen Tonnen Primärrohstoffe gegenüber der Primärproduktion eingespart werden. Als Vorreiter für zirkuläre Wirtschaft ist Interzero Träger des Deutschen Nachhaltigkeitspreises 2024 sowie dem zugehörigen Sonderpreis im Transformationsfeld „Ressourcen“.
Was bedeutet Innovation und Transformation für Sie und Interzero im Kontext von Kunststoffen, Kunststoffverpackungen und einer effizienten Kreislaufwirtschaft – und auf welchen Ebenen leistet Ihr Unternehmen einen Beitrag?

Jonathan Scheck – Interzero
Über Jonathan Scheck:
Jonathan Scheck ist Experte im Bereich Verpackungsrecycling und besitzt einen Bachelor- und Masterabschluss in Verpackungstechnik der Hochschule der Medien Stuttgart. Seit 2022 arbeitet er als Verpackungsingenieur bei Interzero in der Abteilung „Made for Recycling“, wo er sich auf die Recyclingfähigkeit von Verpackungen und eine verbesserte Kreislauffähigkeit von Verpackungsmaterialien konzentriert.
Wie erklären Sie sich das schlechte Image von Kunststoff?
Sie halten immer wieder Vorträge zur Umsetzung der neuen europäischen Verpackungsverordnung (Packaging and Packaging Waste Regulation, PPWR). Welche Auswirkungen haben die Regelungen auf Unternehmen sowie Verbraucherinnen und Verbraucher ¬– und wie lassen sich durch effizientes Recycling die ehrgeizigen Ziele der Verordnung bis 2030 erreichen?
Die „Kunststoffverbesserer“
Sie sind die aufstrebenden Talente in der Welt der Kunststoffverpackungen – jung, ambitioniert und mit Lust auf Transformation. Sie entwickeln neue Produkte, stehen für eine veränderte Unternehmenskultur und prägen die Branche maßgeblich, obwohl sie erst am Anfang ihrer Karriere stehen. Deshalb widmet die IK ihnen mit der Interview-Serie „Kunststoffverbesserer“ ein eigenes Format.