„Die nachhaltigste Maschinenbauerin Deutschlands“ und „eine der 50 inspirierendsten Unternehmerinnen Deutschlands“ – dies schreibt das Handelsblatt über Simone Mosca, Geschäftsführerin der Mosca GmbH. Das Unternehmen produziert Maschinen und liefert das passende Verpackungsmaterial wie Kunststoffbänder oder Folien direkt mit. Simone Mosca erklärt im Interview unter anderem, wie aus Umreifungsbändern ökologische Verpackungen entwickelt werden und wie sich eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft etablieren lässt.
Frau Mosca, 2008 sind Sie in das Familienunternehmen Ihres Mannes eingestiegen und haben die Leitung des neuen Werkes zur Produktion von Kunststoffbändern in Muckental übernommen. Wie ist Ihnen der Einstieg gelungen?
Kunststoff und Nachhaltigkeit sind eng miteinander verbunden.
Können Sie ein Beispiel nennen?
Mosca bietet unter anderem Umreifungsbänder an und entwickelt im Verbund nachhaltige Verpackungen. Welche Vorteile bieten Ihre umweltfreundlichen Umreifungsbänder im Vergleich zu Klebestreifen?
Was verbirgt sich genau hinter Ihrer Nachhaltigkeitsstrategie mit Ihrem Claim „Nonstop-Performance“?
Seit Herbst 2023 kooperieren Sie mit Interzero. Mit welchem Ziel wurde die Kooperation geschlossen?
Wie gestalten Sie die Wege hin zur Kreislaufwirtschaft?
Hat die Bewegung, die durch die PPWR entstanden ist, also positive Auswirkungen auf Ihr Geschäft?
Eine allgemeine EU-weite Regulatorik würde Vieles einfacher machen: Wenn wir uns europaweit auf ein paar grundsätzliche Wege einigen könnten, wäre es sicherlich möglich, viele Produkte im Kreislauf zu halten. Damit das keine Zukunftsvision bleibt, müssen alle Produzenten, Verbraucher, Sammler und Recycler gemeinsam über mögliche Kreisläufe sprechen.
Nehmen Ihre Kunden den Spirit der Kreislaufwirtschaft auch wahr?
Lassen Sie uns noch über ein weiteres Thema sprechen: Sie engagieren sich stark für eine bessere Positionierung von Frauen im Bereich Maschinenbau und in MINT-Berufen. Der Anteil von Frauen im Bereich Maschinenbau ist in den letzten Jahren erfreulicherweise gewachsen. Trotzdem gibt es noch viel Luft nach oben. Woran liegt das Ihrer Meinung nach?
Was muss die Industrie konkret tun, um mehr Frauen in diesem Bereich für sich zu gewinnen?
Vielen Dank für das Gespräch, Frau Mosca.
Über Simone Mosca:
Simone Mosca ist CEO der Mosca GmbH und leitet gemeinsam mit ihrem Mann, Timo Mosca, und Alfred Kugler die Geschäfte des Familienunternehmens. Gestartet ist sie 1988 mit einer Ausbildung zur Industriekauffrau bei einem Maschinenbauunternehmen des Thyssen Konzerns. Anschließend bildete sie sich zur Betriebswirtin weiter. Sie arbeitete zunächst bei einem Maschinenbauunternehmen im Einkauf und übernahm schließlich die Einkaufsleitung. Mit 25 Jahren gründete sie gemeinsam mit einem Entwickler ein Start-Up für elektronische Steuerungen und Komponenten.

Timo Mosca entwickelte Mosca zu einem weltweit tätigen Industrieunternehmen. Während der Weltwirtschaftskrise 2007/2008 diversifizierte Timo Mosca das Geschäft ins Ausland. In Deutschland übernahm deshalb Simone Mosca die Leitung der Kunststoffbandproduktion im neuen Werk in Muckental. Mit dem Ziel, eine höhere Rentabilität zu erreichen, optimierte sie erfolgreich interne Prozesse.
Mittlerweile treibt sie als verantwortliche Geschäftsführerin für die Bereiche Global Purchasing & Procurement, Global Marketing, Strap & Consumables sowie IT Processes & Organisation unter anderem die Entwicklung neuer Bandlösungen voran.

Über Mosca GmbH:
Als traditionelles Familienunternehmen aus dem Odenwald ist die Mosca GmbH seit 1966 im Bereich Umreifungstechnik und Transportgutsicherung tätig. Das Unternehmen entwickelt effiziente Umreifungsmaschinen, hochwertige Umreifungsbänder und komplexe Anlagen zur Sicherung von Transportgütern. Als Systemanbieter begleitet Mosca seine Kunden von Beginn an mit einem umfassenden und ganzheitlichen Dienstleistungskonzept, um Kundenanforderungen von Anfang an optimal zu erfüllen. Mosca beschäftigt weltweit rund 1.350 Mitarbeitende in 27 Niederlassungen und sieben Produktionsstätten in Deutschland (2), Kanada, Malaysia (2), Spanien und den USA.


