- Einsatz von rPET in PET-Getränkeflaschen steigt von 34,4 auf 44,8 Prozent
- Recyclingquote von PET-Getränkelaschen mit Pfand (Mehrweg und Einweg) mit über 97 Prozent weiterhin auf Spitzenniveau
- Geringerer Materialeinsatz in der Produktion schont wertvolle Ressourcen

Hoher Rezyklateinsatz in deutscher Produktion
Die Getränkebranche rechnet damit, dass der Einsatz von rPET in den kommenden Jahren weiter steigen wird. Zum einen wollen die Hersteller und Inverkehrbringer von PET-Getränkeflaschen ihre selbst gesteckten Nachhaltigkeitsziele erreichen. Zum anderen müssen die gesetzlichen Vorgaben der Europäischen Union eingehalten werden, die ab 2025 in ganz Europa einen durchschnittlichen rPET-Anteil von 25 Prozent in Einweg-Getränkeflaschenvorschreiben.Recyceltes PET nicht nur in Bottle-to-Bottle-Anwendungen gefragt
Recyceltes PET ist dabei nicht nur beim Wiedereinsatz für Getränkeflaschen beliebt, auch die Folienindustrie fragt den Wertstoff stark nach, um daraus zum Beispiel Lebensmittelverpackungen herzustellen. 26,8 Prozent des 2021 recycelten PET entfielen auf diesen Bereich. Weitere Anwendungsfelder sind die Herstellung von Fasern sowie Reinigungsmittelflaschen, Kunststoffbändern oder Spritzgussanwendungen. Die Nachfrage nach rPET überstieg 2021 sogar die Verfügbarkeit in Deutschland, sodass Hersteller zusätzliches rPET aus dem Ausland importieren mussten. „Längst ist ein großer Wettbewerb um den Sekundärrohstoff entbrannt, der sich auch in den Preisen widerspiegelt. So ist aus Getränkeflaschen recyceltes PET seit vielen Jahren teurer als Neuware“, konstatiert Schmidt.Höhere Recyclingquoten und mehr verfügbares Rezyklat
Umso wichtiger, dass in den kommenden Jahren auch die bereits sehr hohen PET-Recyclingmengen in Deutschland weiter steigen werden. Denn seit dem 1. Januar 2022 wurden auch die Saftflaschen in das Pfandsystem aufgenommen. Mit den Milchflaschen, die 2024 folgen, werden dann alle PET-Getränkeflaschen, Mehrweg und Einweg, mit einem Pfand versehen sein. „Wir befürworten die Ausweitung des Pfandsystems vollumfänglich. Dadurch steht der Getränkeindustrie noch mehr hochwertiges Recyclingmaterial zur Verfügung“, sagt Dr. Isabell Schmidt. Die GVM untersucht im Auftrag des Forum PET seit 2013 alle zwei Jahre den PET-Wertstoffkreislauf und veröffentlicht die Ergebnisse in einer Studie. Die aktuelle Studie bezieht sich auf Daten aus dem Jahr 2021. Die GVM betrachtete alle für PET-Flaschen relevanten Getränkesegmente im bepfandeten und unbepfandeten Bereich. Untersucht wurden sowohl Einweg- als auch Mehrwegflaschen. Weitere Informationen unter: www.forum-pet.de www.newsroom.kunststoffverpackungen.deIm Dialog